DMPL – Diversitäts-Management und neue Prozessqualität für nachhaltige Landwirtschaft

Das DMPL-Bündnis

Das Innovationsfeld adressiert die zentralen Herausforderungen der Region. Es ist interdisziplinär und branchenübergreifend ausgerichtet.

Nachhaltige Landwirtschaft muss gesellschaftlich akzeptiert, ökologisch und ökonomisch tragfähig sein. Die Innovations- und Wirtschaftskraft der Region soll mittel- und langfristig gestärkt werden. Die Fähigkeit zum Diversitäts-Management wird entwickelt und in der Region etabliert.

Unter dem Begriff „Fähigkeit zum Diversitäts-Management“ hat das Bündnis das Gesamtpotenzial zusammengefasst. Mit diesem aus dem Personalmanagement bekannten Begriff wird hier die Wertschätzung der Vielfalt adressiert. Dieses Potenzial ist nur umfassend zu erschließen, wenn eine Synergie aller Teilbereiche erreicht wird. Auf dem Wege dorthin sind jedoch viele Teilerfolge möglich, sodass dieses Vorhaben von Beginn an zu positiven Effekten in der Region führen wird.

Die Ziele

Im Mittelpunkt des Vorhabens steht das Diversitäts-Management in der Landwirtschaft, mit der Herausforderung, Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten und mehr Wertschöpfung im ländlichen Raum zu realisieren.
Die Vielfalt kleinteiliger regionaler Unterschiede wird als Potenzial verstanden und wird mit neuen Prozessen auf Grundlage neuer Technologien wie z. B. autonome Systeme, Digitalisierung der Geschäftsprozesse oder neue Methoden im Pflanzenbau kombiniert.

Die Region

Das westliche Sachsen wird durch vier Maschinenringe mit insgesamt ca. 812 landwirtschaftlichen Betrieben definiert. Ein Maschinenring ist eine Vereinigung, in der Landwirte sich gegenseitig unterstützen. In dieser landwirtschaftlichen Mitgliederorganisation steht der nachhaltige Nutzen für die Mitgliedsbetriebe im Vordergrund.

Diese Region steht vor besonderen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Heraus-forderungen. Die Besonderheit besteht in der großen Vielfalt der naturräumlichen Gliederung. Die Region verfügt über zahlreiche kleinteilige Strukturen, die sich stark in den Standortbedingungen unterscheiden (zu nennen sind Parameter wie Bodenart- und -typen, Geländehöhen, Hangneigung, Skelettanteil des Bodens (Steine), Vegetationszeit, mittlere Jahrestemperaturen, mittlerer Jahresniederschlag oder klimatische Wasserbilanz). Darüber hinaus finden sich Unterschiede in den mittleren Betriebsgrößen der Teilregionen.

Die Partner

Die Maschinenringe in Sachsen bilden zusammen mit EIDAM Landtechnik GmbH und verstärkt durch die Fachkompetenz im Acker- und Pflanzenbau des Zentrums für angewandte Forschung und Technologie e. V. der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) die tragenden Organisationen des Vorhabens. In Verbindung mit den regionalen Herausforderungen, dem hohen Differenzierungsgrad der ländlichen Strukturen und der landwirtschaftlichen und technologischen Kompetenz sind optimale Voraussetzungen für ein Modellvorhaben gegeben.

Kontakt

Arbeitsgemeinschaft der Maschinen- und Betriebshilfsringe Sachsen e. V.

Wolfgang Ahnert
Ahornstraße 13
09306 Erlau
Tel.: +49 3727 2416

E-Mail: ag.mr.sachsen[at]t-online.de
www.maschinenringe-sachsen.de